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Der Vertrag hat den Kauf des Jungholzer Gebietes zum Inhalt und der Käufer, Heinz Lochpühler, stammt aus dem Tannheimer Tal, welches unter Erzherzog Siegmund mit Tirol vereinigt worden war. Nach damaligem Allgäuer Rechtsbrauch war der Landkäufer nach Tannheim steuerpflichtig. Dies wurde seit Generationen weiter so gehandhabt und so kam das Gebiet gegen alle geographischen Gegebenheiten zu Tirol, wo es trotz heftiger Grenzstreitigkeiten im 15. und 18. Jahrhundert bis heute geblieben ist.
Jungholz ist also eine österreichische Exklave auf bayerischem Gebiet. Bis Frühjahr 2003 hatten die Jungholzer, wie die Kleinwalsertaler (ebenfalls österreichisches Staatsgebiet mit Zollanschluss an die Bundesrepublik Deutschland) auch, sogar die deutsche Telefonvorwahl. Die Telekom hat nun aber auf die Ländervorwahl +43 (für Österreich) umgeschaltet, was zu viel Ärger und Verdruss führte. Es hat übrigens außer der Stubentalalpe in der Vergangenheit noch mehr Gründe für einen Besuch von Jungholz gegeben: Jungholz war bis 2016 ein Steuerschlupfloch! Ich habe aber mein Geld bei der Stubentalalpe in ein Speckbrot und 1 Liter Spezi investiert. Und das war die beste Anlage seit Monaten!